OEB Standard

Rasse Information und Standards

Die Olde English Bulldogge, Olde Bulldogge und Alternative Bulldogge soll ein Familien- und Begleithund sein. Mittlerweile arbeitet man in Frankreich auch als Rettungshund, in der Schweiz als Therapiehund und allgemein in der Verwendung als Fährtenhund.  Der Auswahl der Welpenkäufer obliegt dem Züchter und hier ist weise und vorrausschauend zu agieren.
Elementare Faktoren in der gegenwärtigen Bulldog-Zucht sind in erster Linie Atmung, Hautstabilität und die Eliminierung von Augenanomalien. Die historische Aufgabe des Bulldogs ergibt sich bereits aus seinem Namen, es wurde dementsprechend auf Funktionalität und nicht auf einen bestimmten Standard gezüchtet. 
 
Der bekannte amerikanische Hundezüchter Montgomery schrieb einmal: " Der Standard jeder Hunderasse ist der Standard der Vollendung. Er besagt wie ein hypothetisch perfektes Tier dieser Rasse aussieht. " Dem ist nichts anderes hinzuzufügen, als die Feststellung, dass zur Stunde in keiner Rasse je ein solches "hypothetisch perfektes Tier" gezüchtet wurde; wie wir Menschen haben auch alle Hunde ihre individuellen Fehler.
Die Krönung der Liebe zu einer Rasse ist zweifelslos die Zucht. Diese ist aber Pionoierarbeit bei der man ggfs. mit sehr vielen Rückschlägen rechnen muss. Sich dem vom Standard angeforderten Ziel anzunähern heisst züchten.
Die Olde English Bulldogge ist in diversen Büchern aufgeführt und nicht zuletzt wurde sie in der New York Times in einem Artikel erwähnt.
 
 
 
 
 
 
 
Im Vordergrund sollte die immer Gesundung der Rasse stehen.




Alle neuzeitlichen Bulldogzüchtungen orientieren sich in erster Linie an der Bulldogge des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein damals sportlicher, athletischer Hund mit der unverkennbaren "Sourness" des Bulldogs. Die  Rasseneugründungen in Sachen Bulldog der letzten Jahrzehnte, gehen nahezu einheitlich auf die Englische Bulldogge zurück. Selbst in den Zuchtlinien aus den U.S.A. (Leavitt, Gargoyles usw.) finden sich in den Ahnentafeln, zum Teil immer noch Exemplare des English Bulldog, wie wir ihn heute kennen. Diese kranke, unförmige Bulldogge und die weiterhin  negative Auslegung des FCI-Rassestandard beim English Bulldog, gab für einige Bulldog-Züchter den Ausschlag,  sich für die Renaissance der alten, sportlichen Bulldogge zu entscheiden. Mit dem genetischen "Damoklesschwert" der Englischen Bulldogge, begannen nun Einkreuzungen verschiedenster artverwandter Rassen (Französische Bulldogs, American Bulldogs, Bullmastiffs u.a.) und Kreuzungen der verschiedenen, neu entstandenen Bulldograssen (Old English Bulldogge, Olde Type Bulldog, Renaissance Bulldog u.a.) untereinander, die bis heute anhalten, um so in erster Linie die Gesundheit der jeweiligen Rasse durch Outcross, Stück für Stück zu verbessern. So weit...so gut. Auch heute noch, muß man sich  als Bulldogzüchter trotz gezielter Zuchtauswahl, leider mit rassetypischen Erkrankungen wie: HD/ED, Keil-bzw. Kreuzwirbel, Gebissfehlstellungen, Zahnfehlern, "Korkenzieherruten", Entrophium, Ektrophium, PL und vielen weiteren, erblichen Erkrankungen  auseinander setzten. Aber es hat sich schon vieles zum Positiven verändert, denn bereits die züchterische Minimierung der Standardübertreibungen, die man beim English Bulldog antraf, wirkte sich umfangreich positiv auf viele Facetten der Allgemeingesundheit aus.

 

 

Standard Old English Bulldog


 

Allgemeines Erscheinungsbild:

Ein mittelgroßer, kräftiger aber dennoch athletischer Hund,

 

Rüden und Hündinnen sollen deutliches Geschlechtsgepräge haben.


 

Charakter: Der OEB ist ein freundlicher Familien u. Begleithund, der aufmerksam und selbstsicher seiner Umwelt entgegentritt. Nicht ängstlich oder aggressiv.

 

Kopf: im Verhältnis zum Körper recht groß

 

Oberkopf:

 

Schädel: Der Schädel ist groß, aber wohlproportioniert zum muskulösen Körper und den markanten Schultern des Hundes. Er hat eine Furche vom Stop bis zum Hinterhaupt.

 

Gesichtsschädel:

 

Nase: Nasenschwamm breit, Nasenlöcher groß und gut geöffnet. Die Nase ist stets voll pigmentiert.

 

Fang: Der Fang ist quadratisch, breit und tief, mit einem mässigen Layback. Ideal : Der Abstand von der Nasenspitze zum Stop ist nicht größer als ein Drittel des Abstandes von der Nasenspitze zum Hinterkopf. Die Höhe des Fangs, vom der Unterkante des Kinns zur Oberseite des Fangs, ist gleich oder größer als die Länge des Fangs, wodurch der tiefe quadratische Fang entsteht. Auf dem Fang sind leichte bis mäßige Falten.

 

Lefzen: sind dick, breit, hängend und tief, den Unterkiefer seitlich vollständig überlappend, jedoch nicht vorn, wo sie mit der Unterlippe schließen. Zahnreihe nicht sichtbar!

Kiefer/Zähne: Der Kiefer ist kräftig, Vorbiß ideal 1-5 mm maximal bis 20 mm, bei geschlossenem Fang darf kein Zahn sichtbar sein. 42 Zähne, fehlender P1 bleibt unberücksichtigt.

 

Backen: Die Wangen sind groß, gut ausgebildet und zeigen kraftvolle Kiefermuskulatur.

 

Augen: sitzen tief und liegen weit auseinander, rund, gut eingesetzt, jede Farbe erlaubt.

 

Ohren: Die Ohrenformen sind Rosen-, Knopf- oder Tulpenohr, wobei Rosenohr bevorzugt wird. Sie sind hochangesetzt und weit hinten am Schädel. Die Ohren befinden sich so weit wie möglich an der Außenseite des Schädels, und sie sind klein bis mittelgroß.

 

Hals: Der Hals ist mittellang, breit und leicht gewölbt. . Vom Kiefer zur Brust ist die Haut am Hals ein wenig lose, wodurch zwei leichte Wammen gebildet werden.


 

Körper: Der kräftige athletische Körper ist gut bemuskelt. Die Länge von der Spitze des Brustbeins zur hinteren Hüfte ist geringfügig länger als die Höhe vom Boden zum Widerrist.

 

Oberlinie: hat eine leichte Aufwölbung (Karpfen- oder Reifenrücken). Der Rücken hat eine Vertiefung, deren tiefster Punkt hinter den Schultern liegt. Von diesem Punkt an steigt die Wirbelsäule zur Lende an. Der höchste Punkt an den Lenden ist ein wenig höher als die Schultern, darauf folgt eine sanfte Kurve, die im Bogen hinunter zur Rute führt. Die Lende (vom hinteren Rand des Brustkorbs zu den Hüften) ist muskulös, von mittlerer Länge und leicht gebogen.

 

Brust: breit, gut ausgeprägt und tief. Die Brust ist sehr gut bemuskelt.

 

Rute: Die Rute sollte tief angesetzt sein und sich von der Wurzel zur Spitze verjüngen. Sie kann pumpenschwengelartig oder gerade sein, wobei die Pumpenschwengelform bevorzugt ist. Die Rute sollte die Sprunggelenke erreichen oder etwas kürzer sein. Die Rute wird nach unten, waagerecht oder hoch getragen. Kurze oder geknickte Ruten sind gestattet aber nicht erwünscht.

 

Gliedmaßen:

 

Vorderhand: Vorderbeine stehen mäßig weit auseinander, Ellbogen liegen gut an, die Innenseite der Vorderbeine verläuft gerade, die Außenlinie wirkt nach außen gebogen. Die Vorderbeine haben mittelstarke Knochen und stehen in gutem Verhältnis zum Körper.

 

Schultern: breit und gut bemuskelt. Schulterblatt und Oberarm sollten in der Länge ungefähr gleich sein.

 

Vordermittelfuß: kurz, gerade und kräftig.

Hinterhand: ist sehr gut bemuskelt, mäßig gewinkelt und stehen von hinten betrachten parallel zueinander.

 

Pfoten: gut aufgeknöchelt ,rund und geschlossen, die Vorderpfoten sind etwas größer an die Hinterpfoten.

 

Gangwerk: Der Gang ist Schwung.-u. kraftvoll, dynamisch und sicher. Vorhand und Hinterhand sind gleich raumgreifend.

 

Haarkleid: ist Kurz, dicht und leicht glänzend.

 

Farbe: Jede Farbe ist erlaubt. Weiß, Rot, Grau, Falb, Blau, Schoko, Leberfarbend oder Schwarz, entweder einfarbig, gescheckt oder tricolor, oder auch Merlefarbend.

 

Größe: 38 - 50 cm, Ideal 40 - 46 cm, Gewicht 20 - 40 kg


 

Fehler:

 

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

 

Hunde, die deutlich physische Anomalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.


  •  

    Ektropium und Entropium

  •  

    Rückbiß, Vorbiß über 20 mm, mehr als 3 Zähne fehlend.

  •  

    Kuhhessig, Fassbeinig.

 

N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.




 

Varietäten:

 

Renascence Bulldog

 

Hermes Bulldogge

Vintage® English Bulldog

 

Leavitt Olde English Bulldogge - heute: Leavitt Bulldogge

 

Continental Bulldog

 

Catahoula Dog (folgt)

Dieser Standard wurde zusammen mit Frau J.Hill ,J.ten Napel und dem DRC erstellt


 
 
Update unter Referenzen & Termine

23.06.2013 Mitteldeutsche Bulldog Beauty Show als Richter
8.6.2013 United Bulldog Summer Champion 2013 Veranstalter
14.04.2013Europasieger Show & Bundessieger Show in Hamm als Richter(DRC)
 
Wir erwarten Welpen
 
Neue Updates unter Show & Fotos
 
Neuer OEB Standard
 
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